Omas Vorhangstoff, viele, viele Voltants und die 3! Unterröcke über dem Busen getragen - nein, das ist nicht der Stoff aus dem Träume gemacht sind - das ist das heurige Life Ball Kleid und ja, es grenzt an KÖRPERVERLETZUNG! Während des Fittings habe ich eigentlich darauf gewartet, dass Anhänger von Amnesty International den Turnsaal stürmen und schreien: "Zieht sofort diese Kleider aus - das ist ja gegen die Menschenrechte!" (Bitte nicht falsch verstehen - ich unterstütze Amnesty International voll und ganz und möchte mich nicht darüfer lustig machen!)
Zurück zum "Kleid" meine erste Assoziation war - Zelt, selbst die dünnsten Mädchen sehen darin aus wie ein kegelförmiges Ölfass - und man fühlt sich auch so!! Der Mann oder die Frau (ich kann diese Grausamkeit keinem Geschlecht zuordnen) die das entworfen hat muss Frauen wirklich hassen. Aber seht selbst ...
So, genug über das "Kleid" gelästert, denn eigentlich wollte ich diesen Post heute einem anderem Life Ball Thema widmen. Denn schon als ich letzte Woche die
Flamingos sah, dachte ich mir: "na ob da nicht T-Mobile die Finger im Spiel hat ... hmmm" Bei der ersten Probe in der Tanzschule hat sich die Befürchtung dann auch bewahrheitet, denn anscheinend hat T-Mobile die diesjährige Eröffnung des Life Ball's gekauft und hat anscheinend auf feste Design-Bestandteile bestanden. Ist ja alles nicht so schlimm, Pink, bzw. Rosa ist ja keine schreckliche Farbe ... dann wurde uns allerdings mitgeteilt, dass wir aus 200 Personen das T-Mobile T im Rahmen eines "Flashmobs" stellen würden ... ich war darüber nicht sehr begeistert und ein Großteil der Miteröffnerer auch nicht...
Irgendwie bin ich der Meinung, dass es bei einer Veranstaltung wie dem Life Ball um die gute Sache geht und nicht darum eine Marke, so großzügig die dahinterstehende Firma auch sein mag, so offensichtlich in den Vordergrund zu stellen - und dann noch von 200 Debütanten, die sich eigentlich der "guten Sache" widmen möchten Vollpreis (also € 75,-)Eintritt verlangen - das heißt im eigentlichen Sinn das 200 Personen 75 Euro dafür zahlen um für T-Mobile Werbung zu machen.
Vier mutige Mitdebütanten haben sich nach den ersten Proben auch zusammengesetzt und einen wirklich guten Brief an die Life Ball Organisatoren verfasst. Leider gab es auf diesen "Aufschrei" bis heute kein Statement der Organisatoren.
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Werbeaussendung zum Life Ball von T-Mobile |
Ich hoffe das, trotz der offensichtlichen Kommerzialisierung, die Message des Ball's trotzdem noch ankommt und die Eröffnung und der Ball wieder ein unvergessliches Ereignis sein wird ...
... in diesem Sinne: Spread the Wings of Tolerance