...oder so ähnlich. Was Dates betrifft bin ich ja
mittlerweile ziemlich lange vom Markt. Schon seit mehr als fünf Jahren befinde
ich mich ein einer festen Beziehung. Das hindert mich allerdings nicht daran,
mich regelmäßig in die Partnersuche meiner Freunde einzumischen – irgendwoher
muss ich ja spannende Geschichten über Pleiten und Pannen bei Dates herbekommen.
So kam es, dass ich kürzlich ein langes Gespräch mit meinem
Freund Georg über das Thema Online-Dating hatte. Ich selbst habe es noch nie
selbst ausprobiert, kann daher nicht mit eigenen Erfahrungen dienen. Doch die
Geschichten die er mir erzählte, haben mich dann doch ziemlich gefesselt und
kurze Zeit später haben wir uns über sein iPhone sein Profil
angesehen. Schnell war klar, ich will mehr. Also ließ ich mir auch die Profile
der Damen zeigen, mit denen Georg kürzlich in Kontakt war. Wie ich halt so bin
habe ich versucht am Foto der Damen deren Beruf zu erraten – ich scheiterte
kläglich, bei jeder einzigen. Schnell wurde mir klar – um bei einer Partnervermittlung wie Parship.at den richtigen zu finden muss der erste Eindruck stimmen. Ein
gutes Foto ist da unumgänglich.
Je länger ich danach über das Thema nachgedacht habe, umso
mehr hat es mich an die Jobsuche erinnert. Denn erste Dates und
Bewerbungsgespräche haben für mich ziemlich viele Gemeinsamkeiten – und zu Bewerbungsgesprächen
wird man in der Regel nur dann eingeladen wenn das zur Verfügung gestellte
Material den Vorstellungen entspricht – so eben auch das Foto - es transportiert
die Persönlichkeit, oder zumindest das Bild das ich meinem virtuellen Gegenüber
verkaufen möchte.
Doch wie kommt Mann oder Frau nun zum perfekten Foto für die
Online-Partnersuche? Zum Fotografen um die Ecke gehen und eines machen lassen?
– nein das schreit dann doch zu sehr nach Bewerbung, Bikinifoto vom letzten
Urlaub? – nein, man will ja ernst genommen werden und auch mit den inneren
Werten punkten. Das Gruppenfoto von der letzten Party ausgeschnitten? – nein,
denn das Gegenüber wird denken man hat den Ex entfernt. Und ganz egal wie gut
es ist, zerschneide nie dein Hochzeitsfoto.
Ich würde ein perfektes Profilbild so beschreiben: es ist
ein relativ aktueller Schnappschuss aus einer Situation in der man sich echt
wohl gefühlt hat. Man lacht, denn lachen macht schön. Gestellte Fotos wirken
schnell gezwungen und man sieht meistens nicht so aus wie man es wirklich tut.
Das Foto sollte transportieren wer man wirklich ist. Das wird dann auch die
möglichen Partner „anlocken“, die dich so mögen wie du bist. Als eingefleischter
Couch-Potatoe wie ich wäre es wahrscheinlich wenig zweckdienlich ein Foto vom
Sport zu wählen, denn es würde falsche Erwartungen wecken. Genauso wenig
sinnvoll wäre es sich für das Foto voll aufzutakeln, wenn man im „normalen
Leben“ Jeans und T-Shirt bevorzugt... Ich könnte ewig so weiter machen.
Eine Generalaussage über das perfekte Foto wird es nicht geben, aber ich glaube, dass es das wichtigste
ist, echt und authentisch zu wirken und Sympathie auszustrahlen. Der Rest ist
ein wenig Photoshop und Ansichtssache. Denn jeder Mensch ist auf seine Weise
schön.
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Toller Text :)
AntwortenLöschenich habe ja in meiner singlebörse-zeit mit verschiedenen profilfotos experimentiert. man konnte damit quasi steuern, wer einen anschreibt. beim foto im dirndl waren es eher ältere und "seriösere" männer, beim foto mit blonder wallemähne und glitzerkleidchen waren ziemlich viele sehr junge männer dabei und jene, die nur ein abenteuer suchten. meiner erfahrung ist: das profilbild auswählen, von dem man ausgeht, das es die gewünschte "zielgruppe" anspricht und dadurch den streuverlust minimierung und die conversion-rate erhöhen :D
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