Google+ claudia loves ... fashion: Februar 2014

Mittwoch, 26. Februar 2014

Live Stream | H&M Studio

Zum Thema Paris. Es ist dann jetzt auch Fashion Week. Und H&M Studio zeigt die aktuelle Kollektion. Wer wie ich nicht live dabei sein kann, kann die neue Kollektion natürlich auf dem Bildschirm verfolgen. Entweder hier oder in diesem Post. Um 21.00 Uhr gehts los.





H&M Studio ist der Name für die wiederkehrende H&M Key Trend-Kollektion, die von einem eigenen H&M Design-Team entworfen wird. Sie präsentiert sich als Limited-Edition-Kollektion mit den angesagtesten Looks und Statement-Pieces der Saison.

 „Es ist so aufregend H&M Studio in Paris zu zeigen und damit die zentralen Trendhighlights und Key-Pieces, vereint in einer Kollektion. H&M Studio dreht sich voll und ganz um unsere Liebe zur Mode in allem was wir tun“, sagt Ann-Sofie Johansson, Creative Head of Design bei H&M.

Dienstag, 25. Februar 2014

Der Club der Mittdreißiger

Nach langem Bangen und langem warten war es am Sonntag soweit. Ich habe die Schwelle übertreten und bin jetzt Mitglied im großen Club der Mittdreißiger. Ganz ehrlich: Es hat gar nicht weh getan und trotzdem bin ich abgehauen. Nach Paris. Denn dazu gab es eine Geschichte, die kommt aber später. Offiziell bin ich jetzt erwachsen. Ja ok, das war ich vorher auch schon, aber jetzt, mit der Drei vorne gibt es keine Ausrede mehr. Trotzdem bin ich jetzt noch fünf Jahre jünger als Carrie Bradshaw, die jahrelang das "will ich auch-Gefühl" in Sex and the City hervorgerufen hat.



Ganz generell habe ich mir natürlich meine Gedanken zum Thema altern gemacht und muss sagen. Ja! Langsam sieht man mir an, dass ich nicht mehr 19 bin. Was mich allerdings verwundert, ist der Fakt, dass es mir so gefällt. Ich mag das Bild von mir als Frau, nicht als Mädchen und bin froh mittlerweile eine gewisse Selbstsicherheit und Stilsicherheit gefunden zu haben. Die wilden Jahre voller Exzesse und Experimente sind vorbei und ich weiß mittlerweile was ich mir vom Leben wünsche oder besser gesagt, ich weiß wie ich meine nächsten Jahre verbringen möchte. Ich habe gelernt und mich entschieden. Nicht nur ein Mal. Und ich habe gelernt weniger zu wanken und Werte zu leben. Auch wenn sie anderen Menschen nicht in den Kram passen. Ich habe gelernt ironisch zu sein und nicht immer sarkastisch und ich habe gelernt nicht immer alles so ernst zu nehmen – denn meine Freunde und die Menschen die mir in meinem Leben sehr wichtig sind, werden mich immer so mögen wie ich eben bin, oder eines Tages nicht mehr in meinem Leben sein. Auch das passiert. Leider.

Einige Dinge habe ich bis heute noch immer nicht auf die Reihe bekommen. Egal ob ich es mir vorgenommen habe oder nicht. Ich tu mir noch immer schwer damit meine Wünsche zu äußern, kann nicht auf den Tisch hauen und möchte es immer allen recht machen. Vielleicht werde ich deshalb ab und an mal ausgenutzt, aber auch damit kann ich eigentlich ganz gut. Aber vielleicht kann ich diese Hürde bis zum nächsten Meilenstein meistern.

Zurück zum eigentlichen Ereignis. Schon vor 15 Jahren habe ich darüber gesprochen, mit 30 eine erfolgreiche Buchhalterin oder Steuerberaterin zu sein, einen großen Schrank voller schicker Schuhe zu besitzen und meinen 30. Geburtstag in Paris zu verbringen. Naja, Buchhalterin bin ich nicht geworden. Die Karriere hat mich auf andere Wege geführt. Der Schuhschrank ist voll. Definitiv! Und der Dreißiger wurde in Paris gefeiert. Mit Freunden. In der Stadt mit diesem Gewissen je ne sais quoi. Ein Wochenende voller schöner Ecken, gutem Essen und bester Gesellschaft, denn die war das Wichtigste. Ganz nebenbei hab ich die größte Herausforderung angenommen und ganz nach Plan mit dem Rauchen aufgehört. In langjähriges und doch geliebtes Laster, das ich meiner Gesundheit zuliebe aufgegeben habe. Dabei geht es mir seit fast drei Wochen überraschend gut – ich hoffe es bleibt so.

Ich fühle mich jetzt also angekommen. Im Club der Erwachsenen, den sagenumwobenen Mittdreißigern. Ich werde gleich morgen mal wieder meine Falten zählen und mich Gedanklich auf Hochzeit und ein neues Jahrzehnt einstimmen. Es wird sicherlich toll. ;-)


Donnerstag, 20. Februar 2014

Noch mehr Strick und noch mehr Spitze ...

Neben meinen dicken Winterpullis haben es mir die Hängerchen diese Saison besonders angetan. Besetzt mit Spitze dürfen die guten Teile ruhig ein wenig nach Nachthemd aussehen. Ich mag das. Obenrum ein dicker Pulli drüber, oder eine Strickjacke und raus. Ich mag diesen Look der einfach sagt: "Och, ich hab mir nur schnell was übergezogen." So gehen meine Unterwäsche-Kleider und ich ins Büro und ins Restaurant und zum Shoppen. Ich find sie einfach toll ...


| Boots und Rock - Zara | Pulli - H&M |
| Tasche - Ina Kent | Lederjacke - Start |


| Kleid und Kette - Zara | Pulli - Wood Wood | Stiefel - Tommy Hilfiger |

Mittwoch, 19. Februar 2014

Ein DIY Marathon für die Hochzeit: die erste Etappe

Das Angebot an Drucksorten ist unendlich. Und wenn ich sage unendlich, dann meine ich das auch so. Schon vor einiger Zeit habe ich festgestellt, dass mir die meisten Einladungsdesign, gerade auf dem Hochzeitsmarkt, nicht besonders gut gefallen. Also da gab es schon einige Firmen die tolle Sachen machen. Nicht nur toll, großartig sogar. Nur leider sind die wunderschönen Designs von Herz & Co und Konsorten leider nicht drin, in meinem doch sehr knapp bemessenen Budget.

Da ich meine Vorstellungen allerdings doch umsetzen wollte, wurde kurzerhand beschlossen, die Einladungen selbst zu designen und einige Bastelabende ins normale Wochenprogramm einzuschieben. Mittlerweile sind alle Einladungen verschickt und ausgeteilt. Somit ist die erste Etappe der Hochzeitsdrucksorten-Herstellung geschafft. Einige weitere fehlen noch, aber bis dahin habe ich noch etwas Zeit mich zu erholen.

Die "Mechanik" und das Design für die Wunscheinladungen war schnell gefunden. Vor eine größere Herausforderung stellte mich die Auswahl des Papiers. Dabei war der dünn gewordene Fachhandel auf dem Papiersektor eher enttäuschend. Berufsbedingt wurde dann auf den Großhandel zurück gegriffen. Entschieden habe ich mich schlussendlich für ein klassisches Industriepapier mit dem klingenden Namen "Rives Design", das eine feine und elegante Struktur mitbringt. Leider treibt es die Drucker in den Wahnsinn. Aber es war die Mühe Wert.

Veredelt haben wir die Kuverts und die Karten mit einer Handprägezange. Den Tipp habe ich von einem lieben Freund bekommen und ich muss gestehen, es war denkbar einfach und unkompliziert und das Ergebnis ist wirklich hübsch geworden.



Donnerstag, 13. Februar 2014

Schick in Strick

Ich habe ja wirklich daran geglaubt, dass der Winter noch Einzug halten wird. Ich wurde eines besseren belehrt. So habe ich an den wenigen winterlichen Tagen meinen Maxi-Strick Pulli ausgeführt. Super kuschlig und wirklich warm wird das gute Stück wahrscheinlich verfrüht in die Sommerpause geschickt. Ohne Schnee, dafür aber mit reichlich Salz und Sternchen auf den Straßen, blicke ich nun dem Frühling entgegen. Hoffentlich ist der nächstes Wochenende in Paris schon eingetroffen ... Aber das ist eine andere Geschichte.





| XXL-Strickpulli H&M | Rock GAP |
| Tasche & Booties Zara |

Sonntag, 2. Februar 2014

The Wolf of Wall Street

Später, viel später als geplant, habe nun auch ich den langerwarteten Film über das turbulente Leben des Brokers Jordan Belfort, der seine Geschichte nach seiner 22-monatigen Haftstrafe niederschrieb. Nach Gangs of New York, Aviator, Departed und Shutter Island ist The Wolf of Wall Street die fünfte Zusammenarbeit von Leonardo DiCaprio und Martin Scorsese. Obwohl man Mister DiCaprio immer wieder vorwirft unecht zu wirken und immer in den selben Rollen zu agieren, muss ich sagen: er ist einfach toll als dieser leicht wahnsinnige, aber erfolgreiche Mann. Und da spricht schon lange nicht mehr das pubertierende Herz, das DiCaprio 1996 dank Romeo + Julia als Grund vieler schlafloser Nächte auserkor.

© Warner Bros.
The Wolf of Wall Street ist mit 160 Minuten nicht gerade kurz und an dieser Stelle möchte ich auch die Kinobetreiber ansprechen: Sind diese nervenden Pausen in Filmen wirklich notwendig??? Zurück zum Streifen. Beschrieben wird der rasant schnelle Aufstieg von Jordan Belfort, der den Handel von Penny Stocks mehr oder weniger legal salonfähig macht. Binnen kürzester Zeit verdienen er und seine Partner unvorstellbare Summen von Geld. Dabei verliert er allerdings, wie es leider so oft der Fall ist komplett die Realität aus den Augen. Drogenexzesse und Tagelange Orgien stehen bei Stratton Oakmont, der Firma von Belfort,  an der Tagesordnung.  Von den meisten Substanzen, die den Darstellern so ans Herz gewachsen waren, habe ich in meinem ganzem Leben noch nicht gehört.

Für eine Hollywood-Produktion war die unzensierte zur Schau Stellung von weiblichen Geschlechtsteilen und exzessiven Drogenmissbrauch schon sehr progressiv. Das war es allerdings nicht, was mich nach dem Film zum Nachdenken und Recherchieren gebracht hat. Faszinierender fand ich den Fakt, dass das Team von Stratton Oakmont einer Sekte oder einer radikalen Glaubensgemeinschaft gleicht. Motivationsgesang, tägliche Verkaufsvorträge und kollektive Massenorgien – sogar einige Frauen sind im Boot. Keiner denkt als Individuum, es geht um die gemeinsame Motivation, die Fast wie eine Trance oder eine Meditation wirkt. Treibende Kraft war dabei einzig das Geld. Selbst wenn alle beteiligten bereits nach mehreren Monaten reich genug warum um den Rest ihres Lebens in Wohlstand zu verbringen. Sie konnten nicht genug bekommen und gingen immer weiter.



Höhepunkt, Schlüssenszene und ganz ehrlich auch meine Lieblingsstelle im Film zeigt, dass Geld das einzige war, was Belfort wirklich wichtig war. So ließ er 1997 seine Yacht Nadine (im Film Naomi) in ein schweres Unwetter steuern um seine gebunkerten Millionen in der Schweiz zu retten. Vor der Küste von Sardinen kenterte das Schiff und die intalienische Küstenwache rette die Besatzung. Selbst dieser Vorfall, bewirkt kein grundsätzliches Umdenken über seine Handlungsweise oder seine Taten.


Dieser Fakt hat sich bis heute nicht geändert. Egal wie viele Krisen, wie der schwarze Freitag 1929, der schwarze Montag 1987, die Internetblase 2003 oder die bis heute andauernde Finanzkrise rund um die US Bank Lehman Brothers im September 2008, noch entstehen, wir werden wohl nie daraus lernen. Es wird immer darum gehen noch reicher, noch mächtiger und noch krimineller zu werden. Der Handel mit surealen Gütern und das Spielen mit Kursen wird immer weitergehen. Und auch dieses Phänomen thematisiert The Wolf of Wall Street besonders schön. Es gibt bei diesem Spiel nur einen Gewinner: den Broker und die Finanzbranche. Jeder Anleger oder Spekulant wird früher oder später bei diesem Spiel verlieren. Nur ist die Provision zu diesem Zeitpunkt bereits geflossen.

The Wolf of Wall Street verwöhnt allerdings nicht nur die Augen, auch die Ohren kommen nicht zu kurz. Der Soundtrack ist besonders Stimmung und besteht Großteiles aus Jazzklasikern und Ohrwürmern aus den Good Old Nineties, die ihren Weg allerdings nicht auf den offiziellen Soundtrack gefunden haben. Eine komplette Liste der verwendeten Musik gibt es hier. Einige Tracks sind auch schon in meine Musiksammlung gewandert.

Der echte Wolf, Jordan Belfort, der nach seiner Haft begann als Motivationstrainer zur arbeiten.
Seine "Opfer" wurden bis heute nicht entschädigt.