heute war ich spontan mit einigen Freunden auf der Wiener Wiesn. Die Neugier hat uns getrieben und ich muss sagen, es war furchtbar! Neben einen Sammelsurium an fragwürdiger Tracht und, na nennen wir es mal Wiener Originalen gab es drei läppische Zelte. Alles irre künstlich und gespielt. Man möchte München spielen und schafft es nicht so recht. Die Stimmung im Zelt, für das wir € 8,50 Eintritt zahlen musste war auch nur mäßig ... Irgendwie passt Wiener Schrammelmusik dann doch nicht mit dem Prosit zur Gemütlichkeit zusammen. Zwischendurch wurde das Publikum noch mit den alt bekannten Apres Ski Hits bespaßt. Wie gesagt, alles etwas peinlich alles etwas gespielt ...
Dazwischen wurden Witze erzählt, auf "bayrisch" und so weit unter der Gürtellinie das einem schon die Knie wehtun. Für mich war es auf jeden Fall der erste und der letzte Besuch auf der Wiener Wiesn. Denn ich kam nicht umhin mich zu fragen, ob wir unbedingt und um jeden Preis die Traditionen anderer Länder oder Bundesländer kopieren müssen, anstatt unsere eigenen Traditionen auszuleben und zu verjüngen. Muss es eine Mass und eine Brezn sein? Ich glaube nicht. Denn ich glaube der Wiener kann sich bei einem G'spritzen, dem Junker und einem Liptauerbrot genausogut amüsieren ... eine Wiener Wiesn brauch ich dazu nicht und ich bin wirklich froh, das mein Dirndl zu Hause geblieben ist und sich diesen erbärmlichen Versuch, München zu spielen nicht ansehen musste!
Ich war heute auf der Prater Hauptallee spazieren und hab dann kurz bei den drei Zelten vorbeigeschaut und ich muss sagen, du hast vollkommen Recht! Ich versteh auch nicht warum man andere Traditionen übernehmen will, anstatt die eigenen aufzufrischen, es war grauenhaft. Ich hab mich nicht ein Mal in ein Zelt getraut...
AntwortenLöschenwerd mir die "wiesn" morgen anschauen, bin gespannt was mich da erwarten wird. dirndl und co werd ich vorsichtshalber auch zu hause lassen
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