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Samstag, 28. Juli 2012

Pariser Chic - der Style Guide

Was machen Models wenn sie nicht mehr modeln, ja richtig, sie schreiben ein Buch! So hat auch Ines de la Fressange fest in die Tasten gehauen und einen Style Guide für Pariser Lebensgefühl geschrieben.
Mit € 24,90 fällt dieses Büchlein für mich in die Kategorie nicht günstig, aber ok - macht es sich am Couchtisch doch ganz nett.

Teilweise etwas übertrieben bemutternd, aber sehr hübsch aufgemacht, zeigt die Wahlpariserin Tipps und Tricks für die "perfekte Garderobe für Pariserinnen" und alle die so aussehen wollen. Und mal ganz ehrlich - Paris ist ja nicht umsonst die Hauptstadt der Mode?!?! Allerdings geht es auf den knapp 250 Seiten nicht nur um Mode, wir wollen ja gesamte Rundumpaket - darum beschäftigt sich de la Fressange auch mit Make-Up, dekorieren und gibt auch Insidertipps für die besten Boutiquen der Stadt.

Die Kernaussage des Buches trifft eigentlich genau das was ich mir schon lange vorneheme, aber nie ganz hinbekomme - investiere in hochwertige Basics und lass dich nicht von kurzlebigen Trends mitreißen ... ich nehm' es mir mal wieder zu Herzen und gelobe Besserung ...

Neben hochwertigen Basics müssen auch einige Keypieces in den Schrank:
(Damit soll dann alles ganz einfach sein)

  • Boyfriendblazer
  • Trenchcoat
  • dunkelblauer Pullover
  • Tanktop
  • das kleine Schwarze
  • Jeans und zuguterletzt
  • eine Lederjacke
da ich das alles schon habe, kann es ja jetzt losgehn - ich werde Französin, oder besser gesagt Pariserin im Herzen ...


via Kneseback Verlag

Wer jetzt neugierig geworden ist, sich das Buch aber nicht kaufen möchte - es reicht auch sich eine halbe Stunde Zeit zu nehmen und das ganze in der Buchhandlung zu "studieren".


3 Kommentare:

  1. Ich bin beruflich ziemlich oft in Paris und gerade in den letzten Jahren musste ich feststellen, dass die Paiserinnen keinen Deut besser angezogen sind als Frauen anderer westeuropäischer Länder. Ein fragwürdiges Hoch auf die Globalisierung!
    Bez. Hochwertiger Teile - es ist einfach eine Frage des Stils und Gefühls wie man sich kleidet und wie man darin wirkt. Es gibt z.B Blogerinnen, die sich hervorragend kleiden mit sehr wenig Budget und ohne diese ganzen ( teilweise hochpreisigen) Pseudo Must haves...ob auf einer schwarzen Jeans ein "Name" steht oder nicht, das ist völlig egal. Gut sitzen muss sie. Dann sieht sie auch gut aus.
    Einen Schal mit Logoprint eines Designers, Schuhe mit Logo-Schnallen, rote Sohlen auf stinknormalen Pumps machen keinen guten Stil aus, sondern wollen nur demonstrieren, dass "man sich etwas leisten kann".
    Dieses permanente Konsumieren von Billigstkleiding finde ich auch bedenklich, wobei es mir nicht darum geht, dass die Kleidung billig ist, sondern dass ununterbrochen gekauft wird, egal ob man die Klamotten braucht oder überhaupt trägt.
    Man sollte sich grundsätzlich bei jedem Teil fragen, ob man es wirklich braucht, wie oft man es tragen wird und ob einem ein Shirt für 5 Euro auch soo gut gefällt, dass man dafür auch jederzeit 50 Euro bezahlen würde.
    Und umgekehrt genau so: würde ich die Jacke/ Hose mit Namen etc. auch kaufen, wenn sie "nur" von C&A wäre? Verleitet nicht oft auch der Name dazu, wahllos ein Produkt zu kaufen - weil man sich "mit Namen" besser fühlt???
    Insofern finde ich auch das Investieren in teure Markenware nur bedingt gut.
    Aber grundsätzlich soll das jede für sich entscheiden. Waren nur mal so ein paar Gedanken meinerseits zum Thema...

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    1. Es ging mir bei "hochwertig" keinesfalls um eine Marke - ich finde Logoteile nicht umbedingt notwendig - sondern darum auf "hochwertige" Materialen und gute Verarbeitung zu achten, um bei Basics wie eben einem schwarzen Pulli nicht jedes Jahr einen neuen zu kaufen, sondern ein Teil zu besitzen an dem ich lange freude hab. Auch wenn ein Cahmere-Pulli halt viel teurer ist als einer aus Polyester ... Marke spielt dabei keine Rolle.

      Ich finde deinen Eiwurf aber sehr gut, denn es dreht sich viel zu oft alles ums Label und nicht um das was dahintersteht ...

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    2. Hallo nochmals,
      Da bin ich voll bei dir, wenn es um gute und hochwertige Verarbeitung geht. Leider haben die meisten KonsumentInnen keine Ahnung was das bedeutet, auch nicht von richtiger Passform etc. Es ist ein Graus, wieviel zu klein gekaufte Kleidung getragen wird, nur weil sich manche lieber in eine Gr. 34 reinquetschen und ausschauen wie eine Wurst anstatt eine 36 mit Klasse zu tragen... Aber das ist ein anderes Thema....
      Basics in guter Qualität und mit guter Passform sind eine Bereicherung für jeden Kleiderschrank und immer eine Investition wert - und die gibt's in fast alles Preislagen.
      Cashmere ist ein tolles Material, leider null strapazierfähig - worauf gute Verkäufer auch hinweisen ( mir passiert beim Kauf eines Cashmeremanrels)
      Hab ihn trotzdem für viel Geld gekauft, am Ende der Saison waren die Ärmel an den Ellbögen bereits hauchdünn...ist eben kein Material für jeden Tag, aber sicher
      was Besonderes.
      Und mit den Labels - da hast du völlig recht - das ist alles sehr speziell...
      Schönen Sonntag,,
      Celia

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